Reychschronik

Am 3. des Lethemonds a.U. 72, also im profanen Jahr 1931 erfolgte die Colonie-Erhebung der Urschlaraffen-Colonie Graetz an der Mur mit der Nummer 23 durch das Mutterreych Klagenfurt (heute Castra Victoria, 376) in der neu erbauten Schlossbergburg, im damaligen Hotel Deutscher Bund. Damals gehörten der Graetz bereyts 32 Sassen an, davon 10 Knappen. Bis zur Sanktionierung des Reyches durch die Ur-Allmutter Castellum Vindobonense verging nur kurze Zeyt – sie erfolgte am 5. des Windmonds a.U. 73. Das noch junge Reych gebar auch schon bald, nämlich am 1. des Eismonds a.U. 74, sein erstes Töchterchen im profanen Radkersburg (Vierweißenstein). Selbiges wurde aber leider bereyts nach kurzer Zeyt, nämlich mit dem 1. des Wonnemonds a.U. 78, wieder aufgelöst.Bald kam es auch zur Geburt der zweiten Tochter in Form der Castra Bavarica im profanen Graz (Baiersdorf/Eggenberg). Auch diesem Reych war leider kein allzu langes Leben beschieden, es erlosch in der uhufinsteren Zeyt der zweiten Weltfehde. Die verbliebenen Sassen schlossen sich nach der Uhufinsternis der Graetz an.Der erste und gleich auch 10-fache Ritterschlag im jungen Reych Graetz wurde am 15. des Windmonds a.U. 74 celebriert, bevor das Reych am profanen 20. August 1938 durch behördliche Auflösung der gesamten Schlaraffia in die uhufinstere Zeyt eintauchte.Nach Ende der uhufinsteren Zeyt im profanen Jahr 1949, genau gesagt am 29. des Lethemonds a.U. 90 konnten sich die verbliebenen Sassen der ersten Sippung in der neuen Schlossbergburg im Gambrinuskeller erfreuen. Mit der Geburt der dritten Tochter Castellum Erolatium (heute Nr. 380) im profanen Windischgarsten am 21. des Brachmonds a.U. 96 gab es wieder neuen Grund zur Freude. Dass a.U. 90-95 und a.U. 107-113 das Reych Graetz an der Mur das „geschäftsführende Reych“ der Urschlaraffia war, zeugt auch vom unermüdlichen Elan seyner Sassen.Am 19. des Lenzmonds a.U. 96 fand ein denkwürdiger Reychseinritt bei einer dafür in der damaligen Thalia abgehaltenen Sondersippung unseres späteren allschlaraffischen Mutterreychs Grazia statt.Und wieder war es im Ostermond a.U. 102 so weit, dass die Schlossbergburg eine neue Bleibe fand – diesmal im Brauhauskeller Reininghaus. Nach der uhufinsteren Zeyt gab es wiederholte Anläufe, die Urschlaraffenreyche in den Allschlaraffischen Verband rückzuführen, die schließlich in offizielle Gespräche zwischen Grazia und Graetz mündeten.So kam es dann am 9. des Lethemonds a.U. 111 zur großen Fest- und Eröffnungssippung mit Burgweihe durch Rt. Hagen der dank Rt. Hobel, Pinguin und Postillon neu erbauten Florianischen Schlossbergburg im profanen Grazer Parkhotel.Auf einem ao. Concil Urschlaraffias zu Graetz wird der Zusammenschluss mit Allschlaraffia einstimmig angenommen. Die offizielle Bestätigung des Allschlaraffenrates erfolgt am 12. des Wonnemonds a.U. 113. Die letzte Sippung als Urschlaraffenreych mit dem Thema „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeyt“ beendete diese Epoche der Graetz. Am 25. des Heumonds a.U. 113 erfolgte die formelle Bewilligung der Coloniegründung „Graetz an der Mur“ (378) durch den Allschlaraffenrat.Am 7. des Lethemonds a.U. 113 wurde eine gar feyerliche Gründungsfeyer in der Schlossbergburg abgehalten. Dieser folgte am 16. des Lenzmonds a.U. 115 die Feyer zur Reychserhebung der Colonie, die durch das Mitglied des ASR Rt. Musi celebriert wurde. Seit diesem Zeytpunkt existiert das Allschlaraffenreych Graetz an der Mur (378), wie es bis heute besteht. Seine Gründungsritter waren Rt. Sir Lustig (4), Rt. Ali Pascha (217) und Rt. Nickel (328). Dero Sassen gab es zu diesem Zeytpunkt stattliche 81.Am 26. des Ostermonds a.U. 116 celebrierte das Reych seine 1000. Sippung mit der Aufführung des Werkes „Die Meistersipper“. Am 29. des Lethemonds a.U. 123 gab es mit der Verleihung des AHA-Ordens und dem 50. Stiftungsfest gleich zweyfachen Grund zur Freude und zu einer gar festlichen Sippung.Wieder war das Reych in guter Hoffnung und gebar das Töchterlein Monte Lunach im profanen Lannach, dessen Colonie-Gründungsfeyer am 24. des Windmonds a.U. 125 stattfand. Am 15. des Lenzmonds a.U. 127 wurde die Monte Lunach als Reych mit der Number 400 sanctioniert. Am 7. des Windmonds a.U. 133 wurde das 60. urschlaraffische Stiftungsfest wieder mit einer Uraufführung begangen. Diesmal war es der „Wahnhäuser“. Und da Stiftungsfeste gefeyert werden sollen, wie sie fallen, wurde am 19. des Ostermonds a.U. 138 gemeinsam mit den Reychen 375, 377, 379, 380 und 381 (den anderen ehemaligen US- Reychen) das 25. allschlaraffische Stiftungsfest begangen. In der Sommerung a.U. 143 machte ein Ausbau des Parkhotels auch einen Umbau unserer Florianischen Schlossbergburg notwendig, was schließlich in eine großzügige Erweiterung mündete, über die wir sehr glücklich sind.Das bisher letzte Großereignis unserer Geschichte war das 75. Stiftungsfest, gleichzeitig der 35. Jahrestag der Zugehörigkeit zu Allschlaraffia. Wir feyerten mit hunderten Schlaraffenfreunden aus Austrias und Germaniens Gauen im Kultursaal Gratkorn und spannten einen fulminanten Bogen von der Gründungszeit bis zur Gegenwart. Aber das ist garantiert noch lange nicht das Ende der Chronik der Graetz! Vital wie unser Reych ist sind noch viele schlaraffische Höhepunkte zu erwarten. In arte voluptas!